Der 12. Oktober 2023 in 12 Bildern
Oder auch: 12 von 12.
12 von 12 ist ein Urgestein des Blog-Formats. Es kommt aus Amerika und wurde hierzulande von Draußen nur Kännchen publik gemacht. Dabei geht es darum, den 12. Tag des Monats in jeweils 12 Bildern zu dokumentieren. Klingt doch nach einem spannenden Projekt, da bin ich dabei!
9:13 Uhr Wow, das ist ja echt eine graue Suppe draußen! Und zudem bin ich auch noch Malade. Mein 12 von 12 möchte ich trotzdem unbedingt machen, das ist inzwischen schon Tradition. Vielleicht hilft es mir sogar, mich etwas abzulenken.
12:13 Uhr Ich versuche es mit einer ersten Nahrungsaufnahme. Aufgebrühte Goldleinsamen sind mein absoluter Geimtipp bei Magenproblemen. Vorher sollte man sie etwas anstößeln. Schmeckt besser, als es aussieht!
13:38 Uhr Nun werde ich mutiger, die Äpfel in der Küche lachen mich so an. Der Vordere könnte in meinen Augen der Star in jeder Schneewittchen-Verfilmung sein. Ich hoffe bloß, er ist etwas bekömmlicher.
15:02 Uhr Über dieses Bild muss ich fast lachen: es sieht aus, wie das schlimmste Schulkantinenessen. Aber auch hier trifft der Satz zu, dass es besser schmeckt, als es aussieht.
15:34 Uhr Das Homeoffice ist ein wahrer Segen, wenn man krank ist. Mit einer dicken Decke und einer Wärmflasche auf dem Bauch lässt sich dann doch irgendwie arbeiten.
17:03 Uhr Froh bin ich trotzdem, als endlich Feierabend ist. Und die Freude wird noch größer, als ich die GALA im Briefkasten entdecke. Whaaatt, Heidi Klum gibt ein exklusives Interview mit ihrer Tochter Leni?! ;D
17:27 Uhr Bevor ich das lese muss ich mich aber noch bewegen und breche zu einer gemächlichen Spazierrunde auf. Am Wegesrand entdecke eine emsig arbeitende Biene in einer Sonnenblume – nichts kann mich so sehr in Entzückung versetzen, wie diese kleinen Wesen.
17:42 Uhr Nur wenige Minuten später muss ich meine Aussage mit der Entzückung revidieren: ein frisch geborenes Kälbchen steht gemeinsam mit seiner Mama auf der Weide. Ich bin verliebt. Es kann nur wenige Tage alt sein und stakst unsicher durch das Unterholz. Oh mein Gott, wie süß ist das denn bitte!
18:08 Uhr Am Ende meiner Runde begegnet mir noch der Inbegriff des Herbstes in Form von wunderschönen roten Weinblättern. Ich möchte hier wirklich nochmal eine Lanze für den Herbst brechen, weil ich soviele Beschwerden dazu höre: ja, wir alle vermissen wahrscheinlich den Sommer und es ist echt hart, wenn das Licht schwindet. Und gleichzeitig hat er soviel zu bieten! Er ist gemütlich, bunt, erntereich. Er schafft die Gelegenheit zur Kontemplation und zum Basteln. Ich mag ihn!
22:04 Uhr Außerdem hab ich in der kalten Jahreszeit viel mehr Zeit und Lust zum Schreiben. Vor ein paar Tagen habe ich zu meiner ersten Blogparade mit dem Titel „Meine Schwäche = meine Superkraft!“ aufgerufen und tüftele noch ein wenig an meinem eigenen Text dazu. Dieser wird bald hier erscheinen. Mach mit, wenn du magst! Wenn nicht bei mir, dann vielleicht bei einer der anderen 40+ Blogparaden, die Judith Peters in ihrem Artikel zusammengefasst hat. Wirklich toll, was für vielfältige Themen es da gibt.
22:28 Uhr Langsam möchte ich mich entspannen. Ätherische Öle helfen mir dabei. Zu spät sehe ich, dass der „Waldspaziergang“ aufrichtend ist – und dabei wollte mich doch bald hinlegen.
22:47 Uhr Am Ende des Tages ziehe ich noch eine Weisheitskarte und frage, wie der morgige Tag wohl wird. Ich erwähle die Karte „In der Wüste“. Grob zusammengefasst steht sie dafür, dass ich durchhalten soll, um die Oase zu erreichen, die auf mich wartet. Na, das klingt doch ganz vielversprechend. Da freue ich mich auf den nächsten Tag.
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Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
Hallo Vanessa!
Ich hoffe, dir geht es bald besser!
Und ich freu mich für dich, dass dein Essen wirklich gut schmeckt – trotzdem die Optik etwas karg anmutet!
(hahaha) Und frisch geborene Kälbchen? Nichts ist niedlicher als Tierbabys!!
Liebe Grüße aus dem Mausloch
Sabine
Liebe Sabine, Dankeschön. Manchmal ist das einfachste Essen halt das beste… mein Magen hat sich jedenfalls gefreut. 😉 Liebe Grüße, Vanessa
Liebe Vanessa,
das sieht gemütlich aus bei dir! Ich liebe die Weinblätter auch so sehr. Bei uns möchte ich die ganze Zeit aufs Gästeklo gehen, weil da die rötesten und schönsten Weinblätter vorm Fenster sind.
Wie brühst du den Goldleinsamen auf, das interessiert mich sehr!
Das Kälbchen mit Kuhmama ist ja wirklich nur niedlich!
Ich wünsche dir gute Besserung, und deine Blogparade gucke ich mir auch noch an. Ob ich schreiben werde, kann ich nicht sagen, es ist so viel Interessantes dabei!
Liebe Grüße, Silke
Liebe Silke, herzlichen Dank für deine Genesungswünsche! 🙂 Die Goldleinsamen brüht man im Prinzip wie Tee auf, ca. einen Esslöffel auf eine große Tasse. Vorher anstößeln oder besser noch durch die Mühle, denn dann fangen sie an zu schleimen. Vor dem Essen getrunken kleidet der Sud den Magen wohltuend aus und nach dem Essen wirkt er wie ein natürlicher Deckel. Ich wünsche dir viele weitere schöne Blattfarbspiele im Herbst, auch abseits des Gästeklos 😉 und sende liebe Grüße aus Berlin, Vanessa
Liebe Vanessa,
zunächst einmal: Gute Besserung! Hoffe dein Bauch hat sich erholt? Alles etwas langsamer angehen, auch dafür steht der Herbst mit seiner Entschleunigung, gerade durch die kürzeren Tage.
Ich stimme dir daher zu: Herbst ist auch schön! Wir müssen einfach nur unser Herzen und Augen dafür öffnen…:-)
Nun bin ich ganz gespannt auf deinen Blogartikel zu meiner Blogparade https://www.gabi-kremeskoetter.de/blog/2023/10/04/blogparade-blog-schreiben/
denn:
Schreiben verbindet!
In diesem Sinne:
Wir lesen uns!
Herzliche Grüße nach Berlin von der Mosel,
Gabi
Liebe Gabi, schreiben verbindet – sehr schön gesagt. 🙂 Ich hab schon ein paar Blogparaden auf meiner Liste und dein Thema klingt auch spannend… mal gucken, wie weit ich komme! An dieser Stelle auf jeden Fall herzliche Grüße von der schon geneseneren und weiterhin herbstlich gestimmten Vanessa <3