Nach diesen acht Kriterien
formulierst du ein klares Ziel
Wünsche für das neue Jahr als klare Ziele formulieren.
Hast du Wünsche und Träume für die kommende Zeit – und möchtest diesmal wirklich alles umsetzen? Vielleicht dich endlich gesünder ernähren, mehr bewegen, richtig Geld verdienen oder den Herzensmenschen finden? Dann formuliere daraus doch konkrete und klare Ziele. So steigt die Chance, dass sie sich erfüllen, denn wenn dein innerer Autopilot genau weiß, wo er dich hinbringen soll, landest du mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit auch dort. Hier sind acht Kriterien, die dir dabei helfen können. Lass deine Träume wahr werden!
1. Dein Ziel sollte eigenständig erreichbar sein
Ein sogenanntes „wohlgeformtes“ Ziel sollte eigenständig erreichbar sein und daher mit dem Wort ich beginnen. Formulierungen, wie: Mein Chef gibt mir im neuen Jahr die Anerkennung, die ich verdient habe oder Mein:e Partner:in sollte sich endlich weiterentwickeln, eignen sich nicht. Was andere tun, denken oder fühlen lässt sich nur bedingt beeinflussen. Sich das alles zu wünschen ist natürlich völlig legitim und kann einen auch durch schwierige Situationen tragen, ist aber eben kein Ziel. Konzentriere dich also auf dich: welche Veränderung möchtest du für dich selbst in deinem Leben erreichen?
2. Formuliere positiv
Gute Ziele sollten positiv formuliert sein, damit dein Fokus auf dem liegt, was du erreichen möchtest und nicht auf dem, was du nicht mehr haben oder erleben willst. Einiges ist offensichtlich negativ, z.B. Ich möchte nicht mehr soviel wiegen, Ich will endlich aufhören zu rauchen oder Ich möchte finanziell weniger herumknapsen. Manchmal wird es allerdings tricky, denn in vielen Worten, die auf den ersten Blick positiv scheinen, verbergen sich bei näherer Betrachtung negative Konnotationen. Beispiele dafür sind die Begriffe unangepasst, unbedarft, unaufdringlich, unbefangen, unbefleckt, ungebrochen, ungezwungen, etc. Ein weiteres klassisches Beispiel dafür ist unabhängig, in dem das Wort abhängig versteckt ist. Besser wäre stattdessen eventuell frei oder was auch immer für dich persönlich das Gegenteil von abhängig ist. Das kann für jeden Menschen ganz unterschiedlich sein, insofern horche und fühle in Ruhe in dich hinein, was passend scheint.
3. Formuliere aktiv und in der Gegenwart
Durch dein aktiv in der Gegenwart formuliertes Ziel suggerierst du deinem Verstand, es sei bereits Realität. Zwischen Ich möchte mich gesund ernähren und Ich ernähre mich gesund liegt ein himmelweiter Unterschied. Das eine beschreibt ein Vorhaben, das in der Zukunft liegt und noch entfernt ist. Es ist noch nicht eingetroffen. Das andere zeigt, dass man schon mitten in der Aktion ist. Du tust es bereits. Formuliere dein Ziel also aktiv und in der Gegenwart – tu so, als sei es bereits da.
4. Wähle die richtige Größe
Bei der richtigen Größe geht es darum, den sicheren Hafen zu verlassen und deine Komfortzone zu dehnen. Dein Ziel ist dann gut gewählt, wenn es realistisch ist, dich aber auch auf angenehme Art und Weise herausfordert. Möchtest du zum Beispiel reicher werden, so wäre es relativ unrealistisch zu formulieren, dass du innerhalb der nächsten zwei Wochen eine Million Euro verdienen möchtest. Es könnte dich überfordern und sehr unter Druck setzen, ist vielleicht auch emtional auch nicht zu fassen, da es so weit entfernt ist. Setzt du allerdings zu klein an, indem du zum Beispiel phrasierst Ich verdiene in 3 Monaten 10€ pro Monat mehr, so ist es vermutlich nicht attraktiv genug. Der Tipp: träume groß und dehne deine Grenzen, aber sprenge sie nicht – es sei denn, deine Intuition sagt dir, dass genau das jetzt richtig ist. Ausnahmen gibt es bekanntlich immer.
5. Wähle ein Ziel, dass dich kickt!
Wenn du an dein Ziel denkst sollte es dich richtig kicken und schöne Gefühle in dir auslösen, etwa Freude oder ein aufgeregtes Kribbeln. Falls es das nicht tut, so schau nochmal darauf, ob es schon die richtige Größe hat. Es kann sein, dass es dich noch nicht genug herausfordert, du noch zu sehr in deiner Komfortzone denkst oder vielleicht auch schon im Panikmodus bist. Macht dir dein Ziel Angst, ist es mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit zu groß gewählt. Löst es gar keine Gefühle aus, so könnte es zu klein sein. Bringt es dich zum Strahlen, wenn du daran denkst, weckt es deine Begeisterung, so bist du höchstwahrscheinlich auf dem richtigen Weg.
Dein Verstand rückt an dieser Stelle in den Hintergrund, eher ist deine Gefühlswelt eine gute Ratgeberin. Hier empfiehlt sich viel Zeit und Raum, um dem Ziel nachzuspüren.
6. Mach das Ziel messbar
Wenn du dein Ziel so formulierst, dass es messbar ist, dann kannst du leichter überprüfen, ob du es auch erreicht hast. Hier ein Beispiel für ein nicht-messbares Ziel: Nächstes Jahr bin ich reicher – dies lässt sich nicht wirklich überprüfen, weil nicht klar ist, was reicher zu sein für dich persönlich bedeutet. Im Grunde bist du ja schon reicher, wenn du auch nur einen Euro mehr in der Tasche hast. Was also bedeutet es für dich genau reicher zu sein? Hast du 100, 1000 oder 100.000 Euro mehr auf deinem Konto? Mach es ganz konkret!
7. Terminiere dein Ziel
Ähnlich wir bei der Messbarkeit ist ein Termin für dein Ziel wichtig, um den Umsetzungserfolg prüfen zu können. Ab wann oder bis wann möchtest du dein Ziel erreicht haben? In welchem Zeitrahmen spielt es sich ab? Wenn du nur sagst Ich habe künftig 3000 Follower:innen, so ist nicht klar, ob du dies nun im nächsten Quartal erreichen möchtest oder bis zu deinem 80. Lebensjahr. Entsprechend kann der Drive für dein Vorhaben schnell verpuffen. Also nagel dich auch hier drauf fest und überlege dir, wann es soweit sein und dein Ziel Realität geworden sein soll.
8. Formuliere kurz und präzise
Bei allen Kriterien und Tipps sollte dein Ziel am Ende immer noch kurz und präzise formuliert sein, damit es leicht zu erfassen ist. Hast du zuviele Schachtelsätze eingebaut und musst es dir erst drei Mal laut vorlesen, um dich zu erinnern, was du damit ursprünglich sagen wolltest, so feile nochmal dran. Dein Verstand sollte es auf den erste Blick begreifen können. Wenn du auf einer Party gefragt wirst, sollte dein Ziel wie aus der Pistole geschossen kommen, klar verständlich sein und für sich stehen können – ohne weitere große Erklärungen. Obwohl ein Austausch darüber sicher interessant ist und Spaß bringt.
9. Beispiele für wohlgeformte Ziele
- Ich nehme bis Ende des Jahres x jeden Monat stetig x kg ab.
- Ich wiege bis November dieses Jahres x Kilo.
- Ich ernähre mich im Januar für 30 Tage komplett vollwertig vegan.
- Ich habe bis zum Tag x Summe xy auf meinem Konto.
- Bis Sommer 2024 spiele ich das Klavierstück x flüssig aus dem Gedächtnis.
- Ich bin ab August des Jahres x in einer erfüllten Beziehung mit dem Menschen meines Herzens.
- Ich ziehe noch dieses Jahr in die 3-Zimmer-Altbau-Wohnung meiner Träume.
- Ab sofort gehe ich zwei Mal pro Woche für mindestens eine halbe Stunde joggen.
- u.s.w.
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